Samstag, 4. Oktober 2025

Spannender Geschichtsunterricht

Im Rahmen von unserem Geschichteunterricht, lernen wir über verschiedene Arten von Quellen und Wege über welche man Geschichte erfahren kann. Dazu passend kam die Großmutter unseres Geschichtelehrers zu uns in den Unterricht und erzählte uns von ihrer Jugend und ihrem Leben.  

Frieda wurde 1930 in Hohenems geboren und ist heute 95 Jahre alt. In ihrer Schulzeit bestand ihre Klasse aus über 45 Schüler*innen und in der ersten Klasse besaß sie keine Hefte, sondern Schiefertafeln um mitzuschreiben.  Sie musste nach der Schule eine Frisörausbildung beginnen und im Familienbetrieb mitarbeiten, da Arbeitskräfte fehlten. Mit 14 Jahren bestand ihre Woche aus über 30 Arbeitsstunden.  

Sie erzählte uns, dass während ihrer Schulzeit der 2. Weltkrieg herrschte, weshalb sie mit ihrer Klasse regelmäßig in den Schutzbunker ihrer Schule flüchten mussten, wenn es zu einem Fliegeralarm kam. Auch am Abend mussten alle Fenster verdunkelt sein, dass kein Licht nach draußen drang um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Essen war zu dieser Zeit sehr knapp und viele Menschen hatten sehr großen Hunger. Um Informationen über den Krieg zu erhalten, hörte ihre Familie heimlich und illegalerweise den Schweizer Radiosender, welcher als einziger den wahren Verlauf des Krieges berichtete.  

So erfuhren sie auch vom baldigen Ende des 2. Weltkrieg, welches sie auf einer Hütte am Berg in Hohenems miterlebten, da es zu vielen Kämpfen in der Region kam und sie sich davor versteckten.  

Die Einblicke in die Vergangenheit waren sehr spannend und beeindruckend und so ein Leben ist für uns in der heutigen Zeit gar nicht mehr vorstellbar. 


Herzlichen Dank an Frieda für die interessanten Erzählungen!








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen